Der Bezirksratsherr Karsten Plotzki (DIE LINKE) schlägt im Hinblick auf sinkende Flüchtlingszahlen in seinem Bezirksratsantrag vor, das Flüchtlingswohnheim in der Feodor-Lynen-Straße zumindest zeitweilig als hochschulnahe Unterkunft für Studierende zu nutzen. „Die aktuellen Zahlen durch das Stadtbezirksmanagement dokumentieren einen stetigen Rückgang des Wohnraumbedarfs bei Geflüchteten, aber eine akut vorherrschende Wohnungsnot bei Studierenden, wodurch sich hier eine sinnvolle Nutzung des Flüchtlingswohnheimes für letztere anbieten würde“, sagt Karsten Plotzki.
Im Stadtbezirk Buchholz-Kleefeld werden trotz sinkender Flüchtlingszahlen durch Neubauten genug Wohnunterkünfte für Flüchtlinge angeboten. Das Flüchtlingsheim in der Feodor-Lynen-Straße bietet sich als Wohnunterkunft für Studierende insbesondere durch die Nähe zur Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und zum bereits existierenden Studentenwohnheim in der Karl-Wiechert-Allee 15 exponiert an. Karsten Plotzki sagt: „Es sind immer noch mehr als 2000 Studierende auf der Suche nach einer Wohnunterkunft, außerdem würde der Standort Feodor-Lynen-Straße eine optimale Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und an bereits bestehende Einkaufsmöglichkeiten bieten“.
Die vakanten Zimmer könnten temporär von Studierenden genutzt und durch das Studentenwerk Hannover vermietet und verwaltet werden. Weitere Leerstände in hannoverschen Flüchtlingswohnheimen könnten ferner für den Standort Feodor-Lynen-Straße freigegeben und auf diesen umgelegt werden.
170119 Antrag_Temporäre Nutzung der Flüchtlingsunterkunft Feodor-Lynen-Straße